Kleindiesel Repaints

  • Moin, moin,


    seit 'ner knappen Stunde wieder in Berlin und Ihr habt ordnetlich geschafft. Respekt!


    Aber, ich und 'n Erbsenzähler. :oops: Ihr Schlawiner! ;) Ich kann nur recherchieren bzw. in Erinnerungen kramen. Aber für's erste denke ich auch mal, daß die Lok so durchgeht. Das Problem bei den 101ern und 102ern waren ja die verschiedenen Baulose und die während der Produktion vorgenommenen Änderungen - OHNE dies an Baureihennummern erkenntlich zu machen! Allein die Werksauführungen V22 ff. Haua, haua. Aber wenn der Micha die Screens von mir verbummelt hat ... Dann muß ich die erst wieder neu scannen. :(

    Grüße, der Ostseestern


    Justitia in suo cuique tribuendo cernitur

  • Hallo Ihr Fleissigen.


    Habe mir nun nochmal alles angesehen. Bei den Loks war ja vieles, ich sage mal, individuell gestaltet. ;) Aber, wenn es genau werden soll, Ihr über die Rohdaten verfügt, dann sollte es schon ordentlich werden, ohne das hinterher irgendein Klugsch... dusselig daher redet.


    Zu Deiner Lok: Das Horn zu versetzen, ist nicht schlecht. Die Form des verwendeten Hornes allerdings hat es immer nur an einer Stelle gegeben: am Abgaskamin! Die Lokschilder sind generell etwas zu groß geraten und falsch positioniert. Ich hatte ja schon mal am Anfang dieses Beitrages die Frage nach den Beheimatungsschildern beantwortet: Es gab schlicht keine! Von unten begonnen sah es folgendermaßen aus. Zuerst kam gut 1 1/2 Handbreit über der Umlaufwange das Baureihenschild, dann wieder eine Hand breit Platz das Eigentumsschild "Deutsche Reichsbahn". Bei vielen 102ern und auch 101ern befand sich dann ZWISCHEN Baureihen- und Eigentumsschild in Richtung vordere Führerhausbegrenzung der AUFDRUCK Rbd XY und darunter BW XY. Ein Bild müsste irgendwo hier hochgeladen sein. Als nächstes die Fensterform und Position: Das Fenster in der Tür ist zu groß (in der Höhe). ALLE Fenster bilden eine umlaufende Linie. Das heißt, die hinteren Fenster sind zu hoch positioniert. Setzt man die Fenster tiefer, so daß sie mit den Seitenfenstern eine Linie bilden, dann paßr auch das obere rückwärtige Spitzenlicht besser. Oberkante Spitzenlicht und Oberkante höchster Punkt der rhombenförmigen hinteren Fenster MÜSSEN eine Linie bilden. Gleiches gilt auch für die vorderen Fenster. Oberkante Seitenfenster gleich Oberkante äußerer oberer Beginn des Frontfensters. Und auch hier: Die Frontfenster sind zu hoch positioniert und die Oberkante des vorderen oberen Spitzensignals (am Abgaskamin) bildet eine eine Linie mit den Oberkanten der höchsten Punkte beider anschließender Frontscheiben.


    Als weiteres noch die Form des Kühlergrills: das Gros der Loks hatte einen ungeteilten Grill.


    Lackierung: Die letzten Maschinen, insbesondere die leistungsgesteigerten 101er, hatten schwarz lackierte Seitenhwangen. Die schwarz-gelben Warnanstrichfelder hatten, wenn vorhanden, auch eine andere Form. Sie waren zwar jeweils unten links bzw. rechts angeordnet, aber sie begannen direkt unterhalb einer Linie der Pufferstangenunterkante und liefen bis zum unteren Ende der Schürze. In der Breite begannen sie an den Aussenseiten der Schürze und verliefen bis zu einer Linie links bzw. rechts aussen Pufferstange. Aber: SEHR viele 101 und 102er hatten keine Warnanstriche!


    Gut's Nächtle.

    Grüße, der Ostseestern


    Justitia in suo cuique tribuendo cernitur

  • Hallo zusammen,


    lange habe ich nachgedacht und nun doch einige Seiten aus dem Merkbuch für Fahrzeuge von 1975 abfotografiert. Herausgeber war das MfV der DDR (kein Rechtsnachfolger) und die HvM der DR - ebenfalls ohne Rechtsnachfolger. Ich möchte Euch trotzdem bitten, nicht allzu viel Tam Tam zu machen. (Ich erinnere nur an die JZ-Wagen) Es wird leider immer Neider und Wichtgtuer geben. :(


    Im Übrigen, für die eng-Einstellungen: Die V15 bzw. BR 101 ff. hatten nur eine Streckenhöchstgeschwindigkeit von 32 km/h. Die BR 102.0 resp. V23 und die aufgeblasenen V15.22, Werksbezeichnung V22B hatten Dank den neuen Strömungsgetrieben eine Streckenhöchstgeschwindigkeit von 40 km/h, was sie dazu ertüchtigte, auch auf Nebenbahnen Reisezugleistungen zu erbringen.


    Nun geht's los:


    [Blockierte Grafik: http://www.apload.de/thumb/73755/v1520v18bmerkbuchtfdrQXK1M.jpg] Technische Zeichnung V15.20-21, V15.22-23. ACHTUNG: Dargestellt ist anhand der Zeichnung die V15.22-23!!! Zu erkennen an den größeren Raddurchmessern (1.000 mmm statt 900 mm) und den bereits aufgesetzten erhabenen Spitzensignalen.
    [Blockierte Grafik: http://www.apload.de/thumb/73756/1961v1520v18bbabelsbergmerkbuchtfdr1JW8V.jpg] V15.20 (V18B) EDV BR 101 mit 180 PS, 1961 in Babelsberg. Bitte beachtet die Form und Anordnung der Spitzensignale und die Form der Schürze unterhalb der Puffer. Diese Maschine stammte aus dem ersten Baulos und hatte noch den flacheren Abgaskamin mit dem erhabenen oberen Spitzenlicht und dem kleinen seitlich versetzten Horn. Die rückwärtigen Lichter waren in die hintere Pufferschürze integriert und NICHT aufgesetzt wie bei den Folgemaschinen.
    [Blockierte Grafik: http://www.apload.de/thumb/73757/19631127v1522v18bdelitzschmerkbuchtfdrCT5RK.jpg] V15.22 am 27.11.1963 in Delitzsch.
    [Blockierte Grafik: http://www.apload.de/thumb/73759/19640607v1522v18bbwdessaumerkbuchtfdrLR5IP.jpg] V15.22 am 07.06.1964 im Bw Dessau.
    [Blockierte Grafik: http://www.apload.de/thumb/73760/19650817v1522v18bdessaumildenseemerkbuchtfdrJEFB1.jpg] V15.22 am 17.08.1965 vor P3009 Wörlitz-Dessau bei Dessau-Mildensee. Reparaturen an der im Bild zu sehenden Brücke verhinderten den Einsatz der BR 92, so dass die V15 den Verkehr übernehmen mußte. Hier kann man auch schön erkennen, daß Babelsberg hier bereits die für den Rangierer bzw. Tf. sichtverbessernden kleinen Fenster oberhalb der unteren Spitzensignale verbaut wurden! Also, diese Fensterchen sind KEIN Erkennungsmerkmal für eine 102 resp. V23!
    [Blockierte Grafik: http://www.apload.de/thumb/73762/v1520v18bortunbekanntMDBL8.jpg] Die V15.20 hingegen wurden größtenteils noch ohne Fenster ausgeliefert.
    [Blockierte Grafik: http://www.apload.de/thumb/73763/v230v22b1020merkbuchtfdr3HEYC.jpg] Technische Zeichnung der 102.0 bzw. V23.0 bzw. V22B (Industrievariante).
    [Blockierte Grafik: http://www.apload.de/thumb/73764/1968v230v22bbabelsbergmerkbuchtfdr0JEID.jpg] V23.0 1968 in Babelsberg. Diese Maschinen hatten von Anfang an die neuen leistungsgesteigerten 6VD 18/15-1 SRW mit Hochaufladung und 162 kw = 220 PS an Bord. Diese Motoren bekamen ab 1975 auch alle Maschinen (ab V15 2026) der BR 101, die dann als 101.5-7 geführt wurden.
    [Blockierte Grafik: http://www.apload.de/thumb/73765/19730519102016v230v22bkleinrossaumerkbuchtfdr2B0X2.jpg] 102 001 und 102 016 am 19.05.1973 im Bf Klein-Rossau an der in den 80ern stillgelegten Strecke Stendal - Arendsee (Altmark).


    So, ich hoffe, das Bildmaterial beantwortet einige der vielen Fragen hier.

    Grüße, der Ostseestern


    Justitia in suo cuique tribuendo cernitur

  • Moin Chris.


    Ja, eigentlich stelle ich solche Dokumente immer ungern so öffentlich zur Schau, weil es a) einem die wenigesten danken und b) viele nur Fotos "ziehen" und c) einige dabei sind, die mit ihrem Urheberrechtsgeplänkel schlafende Hunde wecken.


    Im Falle der 101/102 habe ich aber mal eine Ausnahme gemacht, denn zuviel ist an den vorhandenen MSTS-Aplikationen schlicht falsch. Und wir wollen ja alle eine ordentliche Nachbildung.


    Nochmal für die Bauherren Michel und dampfhammer: An den Grundmodellen bestehen gravierende Mängel in der Proportion und Positionierung der Formen und Anbauteile, die leider das Gesamterscheinungsbild dieser Lok komplett verderben. Fensteranordnung, Form und Größe, Positionierung der Spitzensignale, Hornform und Anordnung desselben, um nur einige zu nennen. Schaut Euch mal die technischen Zeichnungen an. Einen Maßstab zu errechnen dürfte keine Kopfzerbrechen bereiten. Gerade auch die Anordnung und Größe der Beschilderungen sind so sehr gut herzuleiten.

    Grüße, der Ostseestern


    Justitia in suo cuique tribuendo cernitur

  • Applaus! Sehr gut.


    Hätte da aber immer noch etwas. Der Abgaskamin, an dem Du jetzt das Horn angebracht hast, war nur bei einigen 101er/V15 perforiert und dann auch nicht so ausgeprägt. Die Warnmakierungsanstriche an der vorderen Schürze - stelle sie mal hochkant und dann jweils wieder außen ausrichten. Ach ja, dann fehlt nur noch der Hinweis zum Heimat Bw/Rbd. Schau Dir mal mein erstes Bild ganz am Anfang dieses Beitrages genauer an.


    Zeigst Du die Lok auch nochmal von hinten?


    Mit den richtigen Einstellungen für's licht von Freckel und dem RLB-102er-Sound von Hibu sind die Loks dann eine absolute Augenweide und warten darauf, in GR9, 10, PT22 und 35 eingesetzt zu werden.


    Danke Dampfhammer.

    Grüße, der Ostseestern


    Justitia in suo cuique tribuendo cernitur

  • Hi Björn,
    ich nix Bauherr,ich nur Repainter! ;) Diese Loks baut Konsti ganz allein,ich habe sehr wenig Zeit fürs Hobby,deshalb gebühren die Lorbeeren
    nur Konsti und Maik! :mrgreen:


    Gruß Michel


    Edit: Ich bin sehr froh das Konsti das so gut macht,denn ich drücke die Schulbank nochmal. :roll:

    Grüße aus Suhl am Rennsteig

  • Hallo Konsti!


    Saubere Arbeit, die 101er und 102er! Wirklich eine Bereicherung für den TS!


    Mit freundlichem Gruss,
    Frank

  • So,ich hab jetzt bei der 102.0 die kleinen Fenster ergänzt, bei allen V10X die großen Löcher am Abgasstuzen gegen kleinere ausgetauscht und die Fenstergummis bei der 102.0(kleine Fenster) gebaut.


    [Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/100922/temp/imglbbkx.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://s3.directupload.net/images/100922/temp/tf6mrcj4.jpg]


    Nach meinem Stand wäre ich fertig. Vlt. entdeckt hier jemand noch was.


    Danke fürs Lob. :oops::lol:


    Gruß Konsti

  • Erstmal von mir ein riesiges "RESPEKT"!!! Toll gemacht. Die Loks sind sehr gut anyuschauen.


    Aber wenn Du schon fragst lieber Konsti: Versuche bitte mal, ob Du die hinteren Fenster noch etwas schraeger stellen kannst. Schau Dir mal das Bild von der 102 auf der Bruecke an, dann weißt Du, was ich meine. Dann wirst Du auch bemerken, dass es fuer das Gesamtbild schoener und harmonischer ist, wenn Seitenfenster, hintere Fenster und vordere in einer Linie liegen. Yum Schluss noch folgendes: Stelle mal bitte die schwary/gelben Warnanstrichsflaechen hochkant und richte sie dann wieder an den Aussenkanten aus.


    Aber: So wie sie jetyt sind, sind sie die besten, die es im TS gibt. :) Und wie ich schon sagte, den Sound der RLB V23 dayu verlinken, das Cab und das Licht von Thomas.


    Habt Ihr super gemacht - auch Du Michel. ;)

    Grüße, der Ostseestern


    Justitia in suo cuique tribuendo cernitur

  • Hi Konsti,
    wenn Du die Position der Lampen geändert hast, muß ich auch noch mal ran oder Du richtest die Lichter gleich selbst aus. Vergiss bitte nicht auch die Leistung in der eng - Datei anzupassen.
    Kann es kaum erwarten die Loks auf der Kunifuchsseite zu finden. Großes Lob!
    Grüße vom Freckel

    Hoffentlich wird's nicht so schlimm wie es ist
    Karl Valentin

  • Zitat von "Freckel"

    Hi Konsti,
    Vergiss bitte nicht auch die Leistung in der eng - Datei anzupassen.


    Ja, darauf hatte ich auch schon hingewiesen. Aber, hier scheiden sich die Geister. 101er der ersten Bauserie hatten den kleineren Motor ohne Hochaufladung mit nur 110/132 kw und Hg 32 km/h, die 102.0 und die remotorisierten 101.5-7 hatten 162 kw und das neue Getriebe mit dann Hg 40 km/h.

    Zitat von "Freckel"

    Kann es kaum erwarten die Loks auf der Kunifuchsseite zu finden. Großes Lob!
    Grüße vom Freckel


    Das geht mir auch so. :D Dann brauchen wir nur noch eine schöne Aufgabe, wie zum Beispiel eine Dienstschicht zwischen Barth-Hafen und Tribsees oder Putbus und Bergen. Aber es gab auch Einsätze zwischen Frauenwald - Rennsteig - Ilmenau.

    Grüße, der Ostseestern


    Justitia in suo cuique tribuendo cernitur

  • Nabend,


    schön das es auch hier doch weiter geht.
    aber eine Sache hätte ich da noch die kein Buch und kein Leser lösen kann.
    Das wären die Texturen.
    Ich habe einige Anstöße Konsti gegenüber gegeben und ich würde sogar noch weiter gehen, mehr 3D und die Texturen würde ich komplett nochmal umkrempeln lassen.
    Wenn unser Michel hilft wäre ich dankbar denn er weiß am besten was ich mit dem TS noch plane oder eben nicht.
    Da wäre grade bei den reinen DR Varianten mal wieder richtige Hilfe angesagt denn hier haben wir eben nur zwei Exoten.
    Viel aus dem Buch hilft da nix, Fotos wären gefragt.
    Zum anderen habe ich Maße da von den Beschtiftungen welche an DR Maschienen verwendet worden sind, von daher bräuchte man das nicht mehr zu schätzen oder aus Fotod zu entnehmen.
    Also wie gesagt, über die Texturen würde ich gerne nochmal drüber gehen oder drüber gehen lassen.


    Was das Licht betrifft so bin ich völlig verwirrt und sollte mir wohl mal die RLB von nem Server ziehen.
    Also wenn Tom und ich nicht wüssten das wir genau Freckels Idee eingebaut hätten weil sie real ist (ohne Lichtkegel) dann haben wir was verpasst, wäre nicht die erste Geschichte, kommt vor bei so einem Projekt wo eine solch kleine Lok ne Nebenrolle spielt.
    Sollte es so sein sorry dafür und danke für den Hinweis.


    Also nochmal das von oben auffassen:
    erst Texturen überarbeiten und dann Fahrspaß ;)


    Gruß Maik

  • Hallo Maik,
    hab grad mal schnell bei der RLB geschaut, da haben die Loks nur 4 Lichteinträge, ohne Lichtschein. Immer vorn und hinten ein weißes Licht. Da muß ich gleich mal fragen, mir war mal so, dass Lokomotiven im Rangierdienst vorn und hinten ein weißes Licht hatten, oder doch zwei? Heut fährt man vorn und hinten mit dreimal weiß.
    Grüße vom Freckel

    Hoffentlich wird's nicht so schlimm wie es ist
    Karl Valentin

  • Hallo Freckel!


    Das ist vollkommen richtig, früher hatten Rangierloks vorn/hinten nur ein weisses Licht.


    Mit freundlichem Gruss,
    Frank