Hallo allerseits,
ich hab gerade auf dieser Seite über die Entwicklung der BR120 gelesen:
Dabei stieß ich auf eine Textstelle, in der es heißt, daß die zwei
Vorserienloks 120 004 und 005 als 752 004 und 005 mit anderer Steuerung
und Leistungselektronik ausgerüstet wurden, sodaß sie nunmehr 6400kW
statt 5600kW leisteten. Nun gut.
Weiter steht allerdings da, daß Fahrversuche mit einem "Messzug" (also
mind. ein Messwagen angehängt ?) eine Beschleunigung von 0 - 200km/h von
20 Sekunden ergeben hätten - bei der unveränderten Vorserienlok 120 002!
Zitat: "So beschleunigte die 120 002 am 13.08.1980, einen Messzug aus dem Stand in 20 Sekunden auf 200 km/h."
Für die leistungsgesteigerte 120 005 werden sogar 16 Sekunden angegeben !
Zitat: "Mit der Steuerungsänderung bei der nun wieder bezeichneten 120
005, wurde eine Beschleunigung der Lok von 0 auf 200 km/h in 16 Sekunden
erreicht."
Ich wollte das mal im MSTS nachvollziehen.
Also die 752 004 von TSER mit einem Messwagen versehen, die
Leistungswerte (6400kW) eingetragen (ohne Kurzzeitleistung, da die BR120
als frühe Drehstromlok über keine solche verfügte), außerdem großzügige
kN-Werte (340/331kN) und leichte Friction-Werte (MSTS-Standardwerte vom
Acela). Der Messwagen hat 47,4t und sogar nur 50N/m/s an Friction,
rollt also extrem leicht.
Und was ergab der Test im MSTS ?
Von 0 - 200 km/h brauchte der Zug im MSTS knapp 40 Sekunden - also mehr
als doppelt so lang, wie bei der oben angegebenen Seite zu lesen steht.
Was haltet ihr davon ? Erzählen die Modellbahner Märchen, oder muß ich andere Werte (mehr Leistung und Zugkraft) einstellen ?
PS: Hab jetzt mal Spaßeshalber die Nennleistung von 6400kW auf 19200kW
verdreifacht, und siehe da: Es kommt fast hin ! Jetzt brauche ich nur
noch 18 Sekunden im MSTS, von 0 - 200km/h ! Fehlt also nur noch ein ganz
klein wenig Leistung ... 1000 oder 2000kW vielleicht.