Aufgabe DJ_BP_Zv_Praha-Budejovice

  • Guten Abend, liebe Füchse!


    Hier kommt ein weiterer längerer Bericht für alle diejenigen, die auch gerne so interessante Aufgaben fahren wollen.


    Die Aufgabe „DJ_BP_Zv_Praha-Budejovice“ des Autors Dan J. bekommt man bei www.blackwolf-msts.ic.cz/aktivity/Dan/. Im Download ist der Fahrplan enthalten.


    Das Museum in Lužná u Rakovníka stellt einen Dampfsonderzug Sp 2511 Prag - Ceske Budejovice. Zuglok ist 555.008. Es ist der 10.12.2011, es schneit und wir überführen den Zug als Sv 8807 nach Praha Vrsovice. Unsere Fahrt beginnt in Beroun Zavodi. In Beroun und Praha Vrsovice wird Kopf gemacht, in Tábor wird bekohlt und Wasser genommen. Die Aufgabe endet auf dem Weg von Tábor nach Ceske Budejovice vor dem Streckenende im TS. Die Aufgabe ist als einfach eingestuft und für 5h13‘ ausgelegt. Ab Beroun erhalten wir per Meldung Hinweise, denen wir folgen sollen. Der beigefügte Fahrplan ist einzuhalten, sonst kann die Aufgabe nicht erfolgreich beendet werden.


    In Beroun gilt: Zügig rangieren, sonst droht um 05:27:30 der Rauswurf, wenn man dann noch nicht zurück am Zug ist.Wir werden durch die üblichen Meldungen geleitet: Maschine abkuppeln, weiter, langsam, Stopp.. Wenn der Zug wieder angekuppelt ist, Bremsprobe abwarten. Um 05:30 kommt die Abfahrerlaubnis, und der Hinweis, dass in der Einfahrt zum Bf. Karlstejn 30 km/h gilt.


    Für das Streckenstück bis Praha Vrsovice müssen wir uns entscheiden, ob wir den Führerstand wechseln und Tender voraus, aber vorwärts fahren. Dann lassen sich aber auf diesem Teilstück gespeicherte Spielstände nicht wieder laden. Oder wir
    fahren rückwärts, dann dürfen wir jedoch nur 40 km/h fahren, damit ist der Fahrplan nicht zu halten. Wenn wir Tender voraus und vorwärts fahren, gilt die Streckengeschwindigkeit, was aber auch nicht vorbildgetreu ist. Bei mir zeigten die Füllstände Kohle und Wasser in dieser Variante jeweils 0% an, da war dann irgendwann Schluss, weil kein Treibstoff mehr da war.
    Also hatte ich mich entschieden, rückwärts zu fahren, die 40 km/h zu ignorieren (ja, ichweiß: Eintrag in die Personalakte), dafür aber den Fahrplan halten zu können.


    In Praha Vrsovice halten wir planmäßig, lassen die Fahrgäste einsteigen (Meldung), kuppeln die Lok ab und warten auf den Befehl zum Heranfahren und Ankuppeln an den wartenden Papagei (477.040), der uns zur Verstärkung beigestellt wird
    (06:11:30, mit TAB). Wir fahren – wie gewohnt meldungsgesteuert – die Wendepfeile ab, bis wir wieder Rauchkammer voraus am Zug stehen. Wir warten die Bremsprobe und den Abfahrtsbefehl (06:24) ab.


    Ab hier ist der Fahrplan gut einzuhalten. In Benesov ist ein halbstündiger Aufenthalt angesetzt.


    Vor Olbramovice erscheint eine Meldung mit der Aufforderung, dort beim Beamten mit der Fahne (eine zum Schwenken natürlich) anzuhalten, weil auf Gleis 7a ein Dampfsonderzug nach Sedlžan wartet. Mit diesem haben wir um 08:26 gleichzeitig Ausfahrt. Mal sehen, wer schneller ist?


    In Strezimir bitte frühestens bei -0,01 anhalten, damit die hinten liegende Weiche frei bleibt. Um 09:03:10 fährt ein 810er aus, das gibt sonst Aufgabenende wegen eines entgleisten Wagens.


    In Tábor gilt grundsätzlich: Eventuell (war bei mir nötig) Grafikoptionen herunterfahren; Meldungen mit ESC schnell wegdrücken, Geschwindigkeit einhalten, aber zügig rangieren, es gibt Zeitlimits. Bei der Einfahrt in den Bahnhof werden wir aufgefordert, beim Rangierer mit dem Fähnchen zu halten (Bahnsteigende, 0,05 in F10, beim Anhalten muss die nächste Meldung erscheinen, sonst waren wir zu kurz), um weitere Befehle entgegenzunehmen. Das sind: Passagiere aussteigen lassen, beide Loks abkuppeln, die sollen ins Bw zum Wassernehmen und Bekohlen. Es fahren beide Loks, es wird aber nur die 555 aufgerüstet. Wenn das Signal nicht bis 09:39 geschaltet hat, anrucken(hat bei mir um 09:38:50 geschaltet). Die Wendepfeile jeweils knapp abfahren. Wir werden wie bereits gewohnt geleitet: Weiter, langsam Stopp, neue Anweisung. Nach dem Wasserfassen und Bekohlen jeweils den Rangierauftrag abwarten. Nach Wasserfassen Meldung um 09:50, nach Bekohlen um 10:10. Zwischen Abschluss des Bekohlungsvorgangs und Rangierauftrag haben die versierten Lokpersonale nun ein Bisschen Zeit, die Loks abzuschmieren, auszutreten und etwas Nahrhaftes zu sich zu nehmen. Nach dem nächsten Wendepunkt dürfen wir wieder 40 km/h fahren. Wenn wir wieder zurück am Sonderzug sind und angekuppelt haben, warten wir die Bremsprobe und den Abfahrts-PIIIIISK (10:22) ab und begeben uns mit V(max) = 80 km/h auf die für uns letzten Kilometer der Reise, wo die Aufgabe während der Fahrt endet.


    Ich habe diese m.E. hervorragende Aufgabe nach 5:12:52 erfolgreich abgeschlossen.
    In Echt habe ich natürlich länger gebraucht wegen diverser Abstürze und Pausen für den sprachlichen Teil. Ich empfehle euch diese Aufgabe wärmstens!


    Viel Spaß beim Nachfahren (vielleicht irgendwann bis zur Brauereibesichtigung in Budweis) wünscht


    Meinhard