Italienische Staatsbahn steigt in deutschen Nahverkehr ein
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Italienische Staatsbahn steigt in deutschen Nahverkehr ein
Ferrovie dello Stato übernehmen Bahn-Tochter ArrivaDie
italienische Staatsbahn steigt in Deutschland ein. Die Ferrovie dello
Stato (FS) übernehmen das regionale Zug- und Busverkehrsunternehmen
Arriva Deutschland, wie die Deutsche Bahn nach einer
Aufsichtsratssitzung mitteilte. Mehrere andere ausländische Unternehmen
sind bereits im deutschen Nahverkehr präsent, darunter Bahn-Unternehmen
aus Frankreich und den Niederlanden.
Ausschlaggebend für den
Zuschlag an die FS sei der gebotene Preis gewesen, erklärte Bahn-Chef
Rüdiger Grube. Über diesen Preis vereinbarten die Deutsche Bahn und die
italienische Staatsbahn allerdings Stillschweigen. Dem Geschäft müsse
nun noch die EU-Kommission zustimmen. Mit einer Freigabe des Verkaufs
werde bis spätestens Ende März kommenden Jahres gerechnet. Bis dahin
werde Arriva Deutschland weiter von der Deutschen Bahn geführt.
Hintergrund
des Verkaufs von Arriva Deutschland an die FS waren Wettbewerbsauflagen
der EU. Die Deutsche Bahn hatte im Sommer das britische Bahnunternehmen
Arriva übernommen. In dem Zusammenhang musste die Bahn zusagen, sich
vom Deutschlandgeschäft von Arriva zu trennen. Vorgabe war laut Bahn,
bis Mitte Dezember einen unterzeichneten Kaufvertrag vorzulegen.