Historische Videos des DDR-Alltages

Filmdokumentation über die Arbeit der Zollbehörde der DDR

Viel Wissenswertes, vor allem für die Jüngeren unter uns, über die Tätigkeiten des Zoll's im Verkehrswesen der DDR

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Bei mir wurden auch Erinnerungen wach. Im ersten Studienjahr an der OHS "durften" wir auch Grenzkontrollabschnitte inkl. Güst bei der alltäglichen Arbeit begutachten. bei der Gelegenheit und insbesondere an die Jüngeren unter uns adressiert:

1. waren diese und andere Filme KEINE Propagandafilme!

2. so, wie im Film dargestellt, war es Pflicht, sich gegenüber jedem inländischen und ausländischen Bürger immer korrekt, hilfsbereit und zuvorkommend zu verhalten. Man war Repräsentant der Exekutivorgane der DDR, sollte als solcher Image fördernd von allen Reisenden wahrgenommen werden.

Diese ganzen Geschichten, daß Polizei, Zoll, Angehörige der GT usw. NSW-Reisende schikaniert haben, ist definitiv falsch. Uns zukünftigen Führungskadern wurde immer wieder bis zum Erbrechen eingetrichtert, daß wir als Bürger in Uniform noch mehr als der Normalbürger auf die Einhaltung von Etikette, Regeln, Verhaltensnormen usw. zu achten haben und jede Zuwiderhandlung disziplinarisch zu ahnden war. "Komplett-Zerlegungen" von Fahrzeugen bei der Ein- oder Ausreise hatten immer einen Grund - so wie eben heute auch. Ein Studienfreund, der später zum BGS (heute BuPo) gegangen ist, konnte auch Geschichten erzählen, von übermütigen Sprillis, die mit Papis Daimler, dem Spruch "Du weißt wohl nicht, wer mein Vater ist." und "ich kenne meine Rechte, Bulle!", die dann auf die Seite genommen und einer ausgiebigen Fahrzeugkontrolle unterzogen wurden. Verdacht auf Verstoß gegen BTM, das ging immer. Und schon waren die Jungs ganz klein. Erst Recht, wenn sie Papi informieren mußten, weil sie beim BGS festsaßen. Ist das nun Schikane? Würde das eher Erziehungsmaßnahme nennen.