Eisenbahn-Hotels

  • Hallo Freunde,


    mit Dampf kann ich zwar nicht dienen, aber dennoch habe ich etwas Nettes für Euch.


    Meine liebe, auch meine Eisenbahn-Macke ertragende Frau, schenkte mir zum Geburtstag unter anderem einen Aufenthalt im Eisenbahnromantik-Hotel in Plau am See. Vorne weg: Ich kann es jedem von Euch empfehlen hier mal Gast zu sein. http://www.eisenbahnromantik-hotel.de Es ist ein Drei-Sterne-Hotel und ist mit Eisenbahn-Devotionalien bestückt - wirkt aber nicht überladen. Wir haben das Hotel mal auf einer Stau-Umfahrung entdeckt, bei der mir eine im Wald stehende 110 auffiel.


    Aber beginnen wir am Bahnhof Plau am See.


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    Der 04. September 2010. Anlässlich des Plauer Stadtjubiläums gab es im Bahnhof Plau am See eine kleine Lokschau und Pendelverkehr von Meyenburg und Karow aus über die eigentlich stillgelegte Strecke. Das Bahnhofsgebäude selbst machte einen sehr guten Eindruck und auch die Anlagen waren nur gering verkrautet.


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    Blickrichtung Ganzlin - Meyenburg.


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    Eine ehemalige 106, heute im Eigentum und Diensten der Eisenbahngesellschaft Potsdam. Die Lichtverhältnisse waren sehr bescheiden.


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    Hier nun der Pendel aus Meyenburg.


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    Und hier der Pendel von/nach Karow.


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    Und das Ding, ein Doppelstockbus auf Schienen, ehemals ein Dessauer, stand hier auch so herum.


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    Ach ja und diese Herren durften natürlich auch nicht fehlen ... Wie gesagt, daß Licht war durch das stete Wechseln Sonne/Wolke/Sonne/Wolke ... recht bescheiden.


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    Zum Mittagessen im Hotel gab es dann diese Wanddekoration. Gemäß Aussage des Hotelpersonals eine Nachzeichnung eines (auch uns) bekannten Fotos einer 110 mit DBv-Einheit auf Testfahrt.


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    Das erste Foto der Lok 110 068-4 entstand dann aus dem Hotelzimmer. Die Maschine ist eine Lok aus dem ersten Baulos, was sehr gut auf den folgenden Bildern zu erkennen ist, da sie noch die Blechverkleidungen an den Umläufen trägt.


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    Das zweite Bild enststand dann schon vor dem Hotel, quasi auf Augenhöhe. Für alle, die ebenfalls (fast) alle Variationen der V100-Familie als Adaption für den MSTS auf ihrem PC haben: Die Maschinen der BR 110.1 und 110.2 sind geringfügig kürzer als die Folgeserien der BR 111, 112 ff. Als Grund dafür habe ich (noch ohne über Detailaufnahmen zu verfügen) die in die Pufferbohle integrierte, veränderte Zug- und Stoßvorichtung benannt. Auf obigem Foto ist nun genau zu erkennen, daß sich die Pufferbohlenausführung grundlegend von der der standardisierten und bei vielen DR-Lokomotiven verwendeten Ausführung unterscheidet.


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    Hier nun Blick, rauf zum Führerstand.


    Weiter geht's später ...


    http://teamdochnoch.de/s9y/index.php?/plugin/tag/prignitz


    So sah die heutige "Lock-Lok" vor dem Eisenbahnromantik-Hotel mal aus.

    Grüße, der Ostseestern


    Justitia in suo cuique tribuendo cernitur

    Einmal editiert, zuletzt von Cris ()

  • Und weiter geht's...


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    Ein Blick aus der Kanzel ... Ob es da vorn noch weiter geht?


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    Leider fehlen die Fahrstufen-Schalträder bereits. Sogenannte Eisenbahnfans haben Null Respekt und lassen alles mitgehen. Die Lokschilder wurden bereits x-mal entwendet, nun müssen alle mit dieser Billigvariante leben. Auch habe ich Null Verständnis für die dickbäuchigen Schwaben, die alle Mann nachmittags die Lok enterten und es dann nicht schafften, angesichts des niedergegehenden Regenschauers, die Tür zum Führerstand wieder zu schließen.


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    Der ehemalige Fahrstufen-Regler


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    Steckschalterdose aus dem ehemaligen VEB Elektroschaltgerätewerk Grimma.


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    Der Arbeitsplatz des Triebfahrzeugführers.


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    Die Geschwindigkeitsanzeige.


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    Typenschild am Geräteschrank der 110 068-4


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    Die Dame von der Seite.


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    Abends hatte die Dame dann das "Kurze Schwarze" an und strahlte in die Nacht.


    Weiter ging's am nächsten Tag.

    Grüße, der Ostseestern


    Justitia in suo cuique tribuendo cernitur

  • Zitat von "Truckmichel"

    Hallo Björn,
    scheint eine gute Adresse zu sein! Sind das die einzigsten Bilder von der DR 110 die du gemacht hast?


    Gruß Michel


    Nein, natürlich nicht! ;) Ich habe noch mehr Fotos gemacht, nur würde das hier den Rahmen sprengen und die leute langweilen.

    Grüße, der Ostseestern


    Justitia in suo cuique tribuendo cernitur

  • Am letzten Tag führte der Weg zur Autobahn durch Karow, einem ehemaligen, bedeutenden Nebenbahn-Knotenbahnhof. Hier kreuzten die Strecken aus Parchim, Wismar, Güstrow, Waren/Müritz und Pritzwalk. Heute - tja, wie vielerorten liegen die Bahnanlagen brach. Die Infrastruktur verrottet.


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    Bahnhof Karow - Wasserturm ohne Wasser und ohne Dachschindeln.


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    Bahnhof Karow Ausfahrt Richtung Güstrow


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    Blickrichtung Ausfahrt Richtung Pritzwalk


    Und mit diesem Bild endet meine Reiserevue entlang des Plauer Sees in Mecklenburgs südlichstem Zipfel.

    Grüße, der Ostseestern


    Justitia in suo cuique tribuendo cernitur

  • Zitat von "Truckmichel"

    Wie so langweilen? :o Ich habe kein Problem damit! :lol:


    Gruß Michel


    Wirklich alle Bilder?! Okay.


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    Grüße, der Ostseestern


    Justitia in suo cuique tribuendo cernitur

  • Hier mal Bilder vom 2. Hotel - gleicher Besitzer . [Blockierte Grafik: http://srv035.pixpack.net/20110319205337015_beohurahew.jpg]


    Das Hotel mit Namen BR 50 braucht natürlich auch die passende Lok auf dem Hof.


    [Blockierte Grafik: http://srv031.pixpack.net/20110319210314214_bcbbzczeyv.jpg]


    Dieses Hotel ist wirklich im Stil der 60ziger Jahre eingerichtet - total genial. Ein 3. Hotel ist in Planung soll dann natürlich BR118 heißen. Die Lok steht dafür schon bereit.


    Gruß Guppy

  • Hallo Ostseestern,


    was den Bahnhof Karow betrifft der ist nicht stillgelegt, der wird noch täglich angefahren demnach auch noch Streckenteile in Benutzung. Die ODEG verkehrt hier Strecke Hagenow - Neustrelitz - Also die Richtungen Waren/Müritz und Parchim werden täglich benutzt. Richtung Güstrow ist auch noch in Benutzung für Güterverkehr ( wenn auch nur im Herbst - Getreidezüge) diese Dienste übernimmt die EGP deshalb die Lok vor Ort beladen wird in Krakow. Der Streckenast Richtung Goldberg ist aber dicht - Draisinestrecke ca 2 km hinter Karow ( da gab es mal ein NVA Militärgelände )


    Gruß Guppy

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    Ein 3. Hotel ist in Planung

    das muß ja ein ganz schöner Freak sein. Hoffentlich übernimmt er sich da nicht, dann geht alles den Bach runter. Gibt´s denn so viel Kundschaft da, daß 3 Hotels voll werden?
    Und bei dem Namen hält doch bestimmt auch noch der alte Ortloff die Hand auf wegen der Rechte ...


    Grüße Cris

  • Hallo Cris,


    Freak ist gut, nee der Besitzer dieser Hotels ist der ehemaliger Gründer und Besitzer der PEG. Geld spielt hier keine Rolle der Deal mit den Franzosen brachte bestimmt genug. Der Mann ist nur clever - die Hotels sind alles Bahnhäuser die er ja schon vorher gekauft hatte - und nun sind sie umgebaut zu Hotels. Das sind kleine mit max. 10 Zimmern. Ausnahme ist das Hotel in Plau ( das wo Ostseestern war ). Das BR50 Hotel steht in Meyenburg , das BR118 Hotel möchte er gerne in Röbel bauen ( Bahnhofsgebäude ) aber Herr Zabel verkauft nicht. Ausweich dürfte sonst Pritzwalk oder Putlitz sein.


    Im Röbeler Lokschuppen steht auch noch eine BR 50 Altbau rum , da baut ein Mann ganz alleine so vor sich her. Den kann man als Freak bezeichnen der baut die lok auseinander schaut sich die Teile an und baut wieder zusammen . Der Mann dürfte so um die 70 / 75 Jahre sein. Die Lok wird er nie rauskriegen da die Strecke teilweise abgebaut ist zwischen Ganzlin und Röbel. Egal er baut trotzdem ich war das letzte mal November 2010 da und habe nachgesehn habe aber keinen Menschen getroffen.


    Gruß Guppy

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Guppy,


    berührende Geschichte und irgendwie traurig. Wenn die Generation geht, wird es noch viel weniger Erinnerungen an die echte Eisenbahn geben. Bei uns im Erzgebirge gibt es einen ähnlichen Fall.


    Skibahnhof Rehefeld
    Wir waren dort nur mal essen, kannten dort niemanden. Nach dem Essen kam der Seniorchef an den Tisch, stellte sich vor, und es begann eine total lockere, angenehme Unterhaltung. Als er mitbekam, daß wir Interesse haben, hat er uns sein Museum aufgeschlossen. Das durften wir unbeaufsichtigt betreten, darin sind wahre Schätze. Ich hätte schon dringend ein Kursbuch für meine Aufgaben brauchen können, aber sowas macht man nicht, das ist Vertrauenssache. :!:


    Grüße Cris

  • Die ganze Ecke dort kann ich Euch nur wärmstens empfehlen. Gerade auch Rechlin, ich sag nur LTS und KTS, die Schnellsten der Ostsee - bis heute!


    Bei der Gelegenheit: Weiß jemand von Euch, was mit der 80 009 des verstorbenen Lokführers Klaus Hollenbach in Bohnsdorf passiert (ist)?

    Grüße, der Ostseestern


    Justitia in suo cuique tribuendo cernitur

  • Hallo zusammen,


    wie bereits angekündigt waren wir nun am vergangenen Wochenende in den Süden der Republik gereist, um ein Wochenende im Zughotel in Wolkenstein zu verbringen. Meine Frau hatte mir oder besser uns diesen Aufenthalt als Geburtstagsgeschenk gebucht. Die teils unübersichtliche Webseite Zughotel hält natürlich diverse Fotos und 3-D-Ansichten vor und es sieht auf den ersten Blick alles ganz nett aus. Andererseits habe ich mich aber auch irgendwie gewundert, daß niemand aus dem Forum, sei es auch nur vom Hören-Sagen her, etwas genaueres über dieses Zughotel wußte. Meine Frau hatte uns, auch weil wir mit sechsjährigem Sohn anreisten, eine Ferienwohnung, eingebaut in einen alten Waggon, gebucht. Küche, Wohnzimmer, zwei Schlafzimmer, Bad. Klingt gut oder?! Mir persönlich hätte ja schon eher eines der Schlafwagenabteile gefallen, aber Frauen mögen es, auch was die Sanitäreinrichtungen betrifft, immer etwas komfortabler. Und so schied die Übernachtung im Zugabteil mit Gemeinschaftsdusche/-WC von vornherein aus.


    Um es kurz zu machen: Spart Euch einen Besuch in diesem "Hotel". Herberge oder Gasthof mit Übernachtungsmöglichkeit trifft es eher. Wir haben 70 EUR pro Tag zzgl. 15 EUR Endreinigung bezahlt. Wir selbst haben ja an der Ostsee, 500 m von der See entfernt, ein Wochenendhaus. Viele unserer Nachbarn vermieten in der Zeit, wo sie's nicht selbst nutzen und nehmen zwischen 70 und 90 EUR zzgl. Endreinigung. Da hat man dann schon mal Vergleichswerte, die in Wolkenstein aber kein Äquivalent finden. Die Ferienwohnung 2, die wir gebucht hatten, wurde in einen alten DRG-Wagen eingebaut, der nördlich des eigentlichen Bahnhofsgleises aufgestellt wurde. Der Zugang zur Ferienwohnung war durch eine um die Türöffner gelegte Kette und ein Vorhängeschloß gesichert. Der Wagen selbst empfing uns mit einem alten DDR-Kleiderschrank, einem Bodenbelag aus OSB-Platten und und nochmals OSB an den Wänden. Es war a...kalt, man konnte seinen Atem sehen. Alle anderen Räume a...kalt, OSB am Boden (ungeschliffen!) und an der Wand, abgenutzte Möbel ... am liebsten hätte ich sofort storniert. Aber erst mal Heizkörper auf, Konvektoren und Gebläse an, Auto ausräumen, Essen gehen. Oops - das Restaurant hat ja nur bis 20 Uhr geöffnet?! Also schnell etwas gegessen (das Essen war sehr gut), denn der Bedienung sah man auch an, daß ihre Gastfreundschaft bereits eine halbe Stunde vor Küchenschluß in den Feierabend gegangen ist. Im umgebauten Pseudo-WR (wahrscheinlich ein ex Begleiterwagen) klapperte über den Fensterreihen im großen Rund alle 5 Minuten eine Modellbahn entlang. Das Gestühl war wacklig, die Polster fleckig, die Tische hatten an den Kanten keine Farbe mehr und die Auslegware sah aus, als habe sie schon 20 Jahre im Eingangsbereich eines Elektronikmarktes gelegen. Ach ja und wir hatten jeder mindestens eine Fliege als treuen Begleiter beim Abendessen.


    Nach Rückkehr in den Ferienwohnungswaggon hatten wir gut 14 Grad im Wohnzimmer. Bei unserem Sohn und im Bad waren es Dank Heißlüfter um die 21 Grad. Da die Heizkörper aber nur zur Hälfte warm, nicht heiß, wurden, waren auch keine großen Temperatursprünge zu erwarten. Auch am nächsten Tag änderte sich diese Situation nicht wirklich, dafür schien die Sonne und wir waren viel unterwegs. Am Abend und in der Nacht wurde es dann nochmal richtig knackig mit -4 Grad draußen und 12 Grad im Wagen. Daß wir am Sonntag, wie in einem richtigen Hotel, die FeWo um 10 Uhr zu räumen hatten, bedauerten wir nicht. Wofür allerdings die 15 EUR Endreinigung berechnet wurden, fragen wir uns noch heute. Unter den Betten lag dicker Staub, die Fenster zur Gleisseite waren verschmutzt, die Dusche wies Schimmelfugen auf, der Duschvorhang war eingerissen, es gab weder vollständiges Geschirr, noch vollständiges Besteck, noch war letzteres sauber (gerade hinsichtlich unseres Sohnes war uns das sehr unangenehm).


    Die Möglichkeit, das Gespräch zu suchen, ergab sich leider nicht wirklich. Das Restaurant hat von 8-10 Uhr für Frühstücksgäste geöffnet. Wir gaben, oh weh, aber erst 10.11 Uhr den Schlüssel ab. Außer einer Putze trafen ich niemanden mehr an. War mir dann auch egal, die Familie wartete im warmen Auto, daß mit tschechischem Sprit aufgefüllt auf die Heimreise wartete.


    Hier mal ein paar Impressionen:


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    Eingang, quasi der Flur.


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    über der Dusche


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    Das "Kinderzimmer". Aber die Bettwäsche gefiel unserem Sohn so sehr, daß ich ihn damit fotografieren mußte.


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    Blick von der Burg Wolkenstein auf das Bahnhofsensemble.


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    Leitungen im ganzen Wagen.


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    Die Couch ...


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    Aber es gab auch Schönes und Kurioses, wie z. B. die 99 1542 auf einem Dreischienengleistück in Wolkenstein.


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    An der ehemaligen Ladestraße.


    Ich verzichte auch darauf, die wenigen Fotos mit Innenansichten der weiteren Wagen zu zeigen. Angeblich legt der Eigentümer sehr viel Wert auf Authentizität. Alles zusammengesammelt und dann angepinselt. Ein Wagen stammt wohl aus dem Fundus einer der Staatszüge und ein anderer ist wohl ebenfalls ein unechter WL. Obendrein stehen noch die gleichen Nummern an den Fahrzeugen usw. Alles sehr heruntergekommen und mehr Schein als Sein.

    Grüße, der Ostseestern


    Justitia in suo cuique tribuendo cernitur

    Einmal editiert, zuletzt von Ostseestern ()

  • Edit:


    Gestern Abend habe ich ein klärendes Gespräch mit dem Eigentümer und Betreiber des Zughotels geführt, der an besagtem Wochenende selbst im Urlaub an der Ostsee weilte. Einerseits war er von unserer Kritik sehr überrascht, denn seiner Aussage nach hätte sich noch kein Gast bei ihm so unwohl gefühlt wie wir. Das Gros der Kritikpunkte konnte er aber eben nicht einfach so von der Hand weisen. Die Möbel z. B., so sagte er mir, seien tatsächlich gebraucht und von Freunden oder Bekannten abgegeben worden. Daß Vieles fehle, läge daran, daß bei ihm sehr viel von Gästen einfach mitgenommen würde. Obwohl ich mir das bei einer Nachttischlampe, Gläsern, Teller, Tassen nicht wirklich vorstellen kann, so gehört das einfach zum unternehmerischen Risiko, das aber auch über die Einnahmen/Erlöse als Betriebsausgaben wiederbeschafft werden kann. Kaputte Duschvorhänge, Waschbecken usw. müßten doch spätestens der Reinigungskraft ausfallen, die nach jedem Gastwechsel die Räume einer Endreinigung unterzieht. Ich fragte ihn auch, warum er denn die Gäste, nach deren Auszug nachweislich Gegenstände fehlten oder Schäden aufgetreten sind, nicht in Regress genommen werden. Leider keine direkte Antwort. Statt dessen hieß es immer wieder, daß wir doch, angesichts der schlechten Heizleistung, einen seiner Mitarbeiter hätten ansprechen können. Wenn aber Rezeption und Gaststätte bereits um 20 Uhr schließen ... "Na dann am nächsten Morgen beim Frühstück." Darauf ich: "Wir hatten eine Ferienwohnung und nahmen unser Frühstück natürlich im Wagen ein. Mein/unser Verschulden ist vielleicht darin suchen, daß wir davon ausgegangen sind, daß die Heizungsleistung nach Einstellen der Maximalleistung nicht noch weiter zu steigern wäre. Der Eigentümer meinte, ein Hausmeister hätte außen (wo auch immer) die Heizleistung für den Wagen noch erhöhen können. Aber mal ehrlich, wenn ich weiß, ich bekomme Gäste, es ist kalt draußen, dann warte ich doch nicht erst bis meine Gäste da sind, sondern sorge schon vorher für eine angenehme Raumatmosphäre. Kurz um, es lag/liegt dort vieles im Argen. Vielleicht ist auch eine Portion Betriebsblindheit mit dabei, denn der gute Mann betreibt das Zughotel seit 22 Jahren. Mir gegenüber hat er zum Ausdruck gebracht, daß es ihm sehr unangenehm ist und er hat sich am Telefon aufrichtig bei uns entschuldigt. Ob und was er demnächst an seinen Wagen-Ferienwohnungen ändern wird, weiß ich nicht genau. Es liegt ihm aber offensichtlich sehr viel dran, daß sein Hotel einen guten Ruf behält und so hat er uns angeboten, ihn und sein Hotel im Sommer kommenden Jahres noch einmal zu besuchen. Wenn diese Einladung Bestand hat und wir ihr folgen, werde ich natürlich wieder berichten. Berichten werde ich dann natürlich auch, ob sich an der Innenausstattung des Restaurantwagens etwas geändert hat. Denn auch dieses Mängelthema hat er gekonnt umschifft.


    Ziemlich zum Ende unseres Telefonates sprach ich auch die ausgestellten WL's an und das da wohl so einiges gemogelt wurde, speziell die Wagennummern, eigenwillige Piktogramme usw. Da reagierte der Herr Hotelbesitzer mit großem Erstaunen. In den letzten 22 Jahren bin ich der Zweite, dem das aufgefallen ist. Beim letzten Lackieren der Wagen seien falsche Schablonen und/oder mehrfach die gleiche Schablone eingesetzt worden.


    Wie gesagt, mein Eindruck: es war ihm alles sehr unangenehm. Und er muß es sich gefallen lassen, daß ich für den Übernachtungspreis in einer FeWo einen gewissen Standard erwarten kann. Neue Nachttischlampen gibt's für'n 5er bei Ikea, ebenso ordentliches Geschirr und Besteck. Auslegware statt OSB-Platte sollte selbstverständlich sein, ebenso verkofferte Heizungsleitungen. Und was ich Euch noch gar nicht gesagt habe, meinem Sohn aber sofort auffiel: es gab keine Toilettenpapier-Halterung, nicht mal passende Dübellöcher, an denen vielleicht mal eine hing. Was sind das für Gäste, denen das nicht auffällt? Brauchen Eisenbahnfreunde, bis auf einige Ausnahmen, keinen Toilettenpapier-Halter?

    Grüße, der Ostseestern


    Justitia in suo cuique tribuendo cernitur

  • @ Ostseestern


    :D hier mal nee Idee für Dein nächsten Urlaub. :D


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  • Hallo Ostseestern,


    na da hat sich ja allerlei in Wolkenstein geändert.
    Das TSSF Treffen 2009 war ein sehr grosser Erfolg.
    War alles prima Schlafen und auch die Bewirtung.
    Wenn das so nachgelassen hat ist es schade.
    Nachlesen kann man alles im TSSF Forum unter Forentreffen.


    Wenn ihr Füchse euch mal in Berlin trefft sagt doch mal Bescheid.


    Lokfdr