Der Straßenbahn-Thread

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    Straßenbahn und Dampflok vor der Yenidze

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    Organspende rettet Leben

  • hallo Chris, ich frage mich nur was hier los ist bei einer der wichtigsten Lebensadern der stadt Dresden soll gespart werden und auf der anderen seite wollen wir immer mehr kohle in den ukraine krieg stecken, obwohl die militärische situation mit den seelower Höhen in März 1945 vergleichbar ist.

  • Hallo zusammen,

    das sind ziemlich ernüchternde Nachrichten aus Dresden! Die DVB haben auf ihrer Website zu den geplanten Einsparungen ein - meiner Meinung nach lesenswertes sachliches - Statement sowie ein FAQ zum Thema veröffentlicht.

    Zu befürchten ist, dass angesichts leerer Kassen in den Kommunen Dresden kein Einzelfall bleiben wird: Beispielsweise war auch von Brandenburgern Busbetrieben in der Vergangenheit bereits angemerkt worden, dass die Kombination aus verringerten Fahrgeldeinnahmen und erhöhten Betriebskosten letztlich ruinös ist. Heute war wiederum ein ausführlicher Bericht zur Berliner BVG - dem größten kommunalen Verkehrsunternehmen Deutschlands - in der Berliner Zeitung (leider bisher nicht online verfügbar…). Darin wird u.a. eine Stellungnahem des Mobilitätsforscher Andreas Knie wiedergegeben:

    „Der Spielraum, das Angebot für die Fahrgäste zu vergrößern oder auch nur zu halten, wird immer kleiner“, schätzt Andreas Knie ein. „Im Gegenteil: Für neue U-Bahn- und Straßenbahnstrecken wird auf absehbare Zeit das Geld fehlen. Außerdem werden sich die Berliner an den Gedanken gewöhnen müssen, dass wenig genutzte Buslinien nicht weiterbetrieben werden können. In den nächsten Jahren wird es darum gehen, das heutige BVG-Angebot professionell abzuspecken und durch neue bedarfsorientierte Angebote zu ersetzen.“

    Das klingt nicht gerade nach einer rosigen Zukunft des ÖPNV. Bezogen auf Dresden scheinen sich Bund und Land einig zu sein, dass die Stadt Dresden den Wiederaufbau der Carolabrücke aus eigenen Mitteln bestreiten muss - geschätztes Kostenvolumen 100 Mio. Euro, Geld, das die Stadt wohl schlichtweg nicht hat… So gerät man in einen fortwährenden Abwärtsstrudel, der nicht nur den ÖPNV, sondern alles angeblich "Verzichtbare" erfassen wird! ;(

    Gruß EGZ

  • Cottbus: Unbekannte werfen Tischgestell auf Straßenbahn-Oberleitung
    Am Dienstagnachmittag leitete die Polizei in Cottbus Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Nach 14 Uhr wurde
    www.niederlausitz-aktuell.de

    Ja, in manchen Gebieten herrschen solche Sitten.
    Im Dresdner Vorort Freital ist es üblich, daß leere Schnapsflaschen aus dem Fenster geworfen werden und auf die Dächer der parkenden Autos fallen ...

  • Hallo,
    in der vergangenen Woche stand wieder einmal ein Ausflug in die Rüdersdorfer Kalkberge an. Die Anreise erfolgte mit der SRS - Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn, die auf 1000mm-Spur den S-Bahnhof Friedrichshagen mit Alt-Rüdersdorf verbindet. Erfreulicher-, aber auch überraschenderweise wurde der Linienverkehr überwiegend mit älteren Fahrzeugen abgewickelt: Aus der fahrenden Bahn hatte ich nur einen einzelnen "Neubauzug" der Bauart "For City Smart Artic" - Baujahr 2013, Gebrauchtfahrzeug aus Helsinki - im Regelverkehr entdecken können.


    Die Hinfahrt wurde mit einem Tatra-Zug der Bauart "KTNF6" absolviert. Das Fahrzeug wurde 1990 als KT4D in Dienst gestellt und fünf Jahre später mit einem niederflurigen Mittelteil umgebaut. Der Zug hatte schon ein wenig von der Welt gesehen, bevor es ihn in das Umland Berlins verschlug: Erfurt, Cottbus und Szeged (Ungarn).


    Zurück ging es mit einem Duewag-Zug der Bauart "M6C-NF", der mit dem Baujahr 1977 bereits ziemlich betagt ist. Wie beim Tatra-Zug wurde auch hier 1998 ein Zweiteiler (Bauart M6S) um ein Niederflur-Mittelteil erweitert. Im Herbst 2023 hat die SRS dieses Gebrauchtfahrzeug aus Mühlheim an der Ruhr übernommen. Die "Fahrkultur" ist etwas gewöhnungsbedürftig gewesen - so in etwa dürften sich auch Planwagenfahrten in vollem Tempo durch die Prärie im Wilden Westen angefühlt haben. ^^

    Die nächste Generation von Gebrauchtfahrzeugen steht bereits in den Startlöchern: Die Duewag-Baureihe MGT6D ist noch "fast grün hinter den Ohren" mit einem Baujahr 1995... ;)

    Gruß EGZ

  • Hallo EGZ,

    danke für den interessanten Bericht. 8)

    Die "Fahrkultur" ist etwas gewöhnungsbedürftig gewesen - so in etwa dürften sich auch Planwagenfahrten in vollem Tempo durch die Prärie im Wilden Westen angefühlt haben.

    Ich vermute, das Fahrzeug hat keine Drehgestelle.

    Grüße Cris

  • Hallo EGZ,

    der Tatra-Zug hat von allen Stationen noch etwas mitgenommen. Aus Erfurt die Klappfenster und Türen sowie hinten rechts die orange Lampe, die in Erfurt bei Dreifachtraktion genutzt wurde, aus Cottbus den Niederflurteil und aus Ungarn wohl die Frontscheinwerfer:)

    Das erinnert mich an die KT4D, die ich 2009 im rot-weißen EVAG-Lack in Tallin gesehen habe und an denen noch die Schatten des entfernten EVAG-Logos zu erkennen waren.

    Weißt Du woher die MGT6D kommen? Die EVAG kann auf sie noch nicht verzichten - bliebe meines Erachtens nur die BoGeStra:/

    Grüße Frank

  • Hallo Cris, hallo Frank,

    Ich vermute, das Fahrzeug hat keine Drehgestelle.

    Richtig vermutet - "Einzelrad-Einzelfahrwerk" (EEF) nennt sich das Ganze wohl, aber da bist Du definitiv der Fachmann und Kenner, ich dagegen lediglich der "geplagte" Fahrgast - wir hatten zudem auch noch einen Sitzplatz im dazwischen hängenden Niederflurteil…

    Weißt Du woher die MGT6D kommen? Die EVAG kann auf sie noch nicht verzichten - bliebe meines Erachtens nur die BoGeStra:/

    Die kommen bzw. kamen vom Rhein-Neckar-Verkehr (rnv). In Mannheim erfolgte bereits eine Lackierung in den Hausfarben der SRS. Lt. den Berliner Verkehrsblättern sollen den ersten beiden Zügen noch fünf weitere folgen, die aber wohl noch in Heidelberg im Einsatz sind. Einer der beiden bisher angelieferten Züge wurde bereits im letzten November durch einen umstürzenden Baum im Betriebshofgelände beschädigt (A-Teil mittlerweile verschrottet) und dient zukünftig als Ersatzteilspender.

    Gruß EGZ

  • Hallo zusammen,
    eine Sendung der "Eisenbahn-Romantik" aus dem Jahre 2013 befasste sich unter dem Titel "Elektrisch ins Jrüne - Ausflugsbahnen rund um Berlin" mit einigen Nahverkehrsstrecken im Berliner Umland. Darunter auch die Woltersdorfer Straßenbahn (Tram 87) sowie die Strausberger Eisenbahn (Tram 89). Mit dabei auch die Buckower Kleinbahn, die den Museumsbetrieb ebenfalls nach der BOStrab abwickelt.

    Damals hatten die Buckower Museumseisenbahner gerade den in 2010 erlittenen Diebstahl von 1,5 km Oberleitung überwunden. In 2023 sind sie dann erneut Opfer von Metalldieben geworden und konnten mit Hilfe von Sponsoren den erlittenen Schaden (0,5 km Oberleitung) beseitigen… - soviel Durchhaltevermögen ist alles andere als selbstverständlich, handelt es sich doch um Schäden, die schnell im sechsstelligen Euro-Segment zu verorten sind. Geld, welches meist nicht vorhanden ist und wenn doch, definitiv sinnvoller in die Erhaltung von Anlagen und Fahrzeugen investiert werden könnte!

    Gruß EGZ

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    Neues aus Triest

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  • Hallo,
    in der heutige Ausgabe der Berliner Zeitung war ein Beitrag zu den neuen "Urbanliner" der BVG enthalten. Der Beitrag befindet sich (bisher?!) nicht hinter der Bezahlschranke und deshalb verlinke ich ihn:

    Die neue XXL-Straßenbahn für Berlin

    Gruß EGZ

    P.S.: Am Ende des Artikels werden auch Zahlen zu den gegenwärtigen "Erfolgen" der BVG genannt - Verkündigungskommunikation und Betriebspraxis weichen diesbezüglich "etwas" voneinander ab: Gestern habe ich wieder einmal neun Minuten zur Hauptverkehrszeit um 16 Uhr auf den U-Bahnzug der Linie 9 warten dürfen. Als ich in den 80igern mit dieser Linie zur Schule gefahren bin, wurde tatsächlich ein Takt von 2,5 - 3,5 Minuten-Takt realisiert…

  • Hallo miteinander,
    zum "Urbanliner" der BVG gibt es wieder Neuigkeiten - leider steht der Beitrag hinter der Bezahlschranke der Berliner Zeitung… - aber die lesbare Einleitung des Artikels verdeutlicht bereits das Kernproblem:

    Der "Urbanliner" bringt satte 100 Tonnen Gewicht auf die Waage und ist damit doppelt so schwer wie bisher vorhandene Züge im Berliner Netz. Nun ist aufgefallen, dass es ein Problem im Zusammenspiel mit der Befahrung von Brücken geben könnte. Es heißt, dass mindestens eine Brücke bereits identifiziert wurde, die aus Gewichtsgründen nicht befahren werden kann. Weiterhin erwähnt der Bericht, dass aktuell jede einzelne Brücke im Tramnetz in Hinblick auf die Befahrung durch diesen neuen Fahrzeugtyp geprüft wird. Von offizieller Seite der BVG wird lediglich ein "Wir befinden uns im Rahmen eines normalen Zulassungsprozesses" verkündet.

    Im ausführlichen Beitrag wird auch skizziert, dass das Verfahren zu Zugbestellung bereits 2013 startete, "nur" neun Jahre später wurde von Alstom ein erster Zug ausgeliefert und der Fahrgastbetrieb sollte im ersten Quartal 2025 starten, wurde dann auf ein unkonkretes "im Laufe des Jahres" verändert. Nun heißt es inoffiziell "frühestens Anfang 2026". Das will die BVG natürlich in ihrer optimistisch ausgerichteten Kommunikation nicht bestätigen.

    Aus meiner Sicht scheint nur eines sicher: Die Brücken werden immer maroder… Ich hege einige Zweifel, dass eine 13jährige Laufzeit von der Planung bis zum Einsatz eines neuen Fahrzeugtyps noch irgendwie marktwirtschaftlich konkurrenzfähig ist.

    Und auch die Berliner S-Bahn beklagt den Zustand der Brücken: Etwaiger Schienenersatzverkehr (SEV) muss teilweise spürbare längere Umleitungen fahren, da die eingesetzten Busse Brücken nicht mehr nutzen dürfen…

    Gruß EGZ

  • Ach Cris, ich will natürlich Dresden nicht die führende Rolle hinsichtlich Brücken-Desaster streitig machen... Aber das Stichwort "Elsenbrücke" sei kurz erwähnt: Aufgrund von Rissen im Beton bereits 2018 gesperrt sowie abgerissen und in nur 10 Jahren steht dann voraussichtlich der Neubau dem Verkehr vollständig zur Verfügung. Und außerdem rühmt sich unsere Hauptstadt auch des schnellen Abrisses von Autobahnbrücken - siehe Ringbahn- sowie Westendbrücke der A100. "Kaputt" kann die Hauptstadt jedenfalls auch ziemlich gut! ;)

    Gruß EGZ

  • Es ist einfach unfassbar wie hier einige ihre Arbeit nachgehen und welche Zeiträume benötigt werden um zu etwas Neuem zu gelangen. Von den verschwendeten Steuermitteln abgesehen. Und alle schauen zu ich meine die Leute welche das sagen haben

    Ich habe von Brücken keine Ahung , aber wenn eine Brücke marode ist , dann spielt es doch keine Rolle ob täglich mehrmals 10 Tonnen darüber fahren oder 15 Tonnen, sie ist kaputt und muss repariert werden. Oder

  • Hallo Allerseits,

    was die Zeiträume angeht, wundert mich bei Bombardier/Alstom gar nichts mehr.

    Da ein LKW den Asphalt so stark belastet, wie 1 Mio. PKW, sehe ich beim Einsatz dieser Trams nicht nur die Brücken problematisch, sondern auch den Unterbau. Ja die Last verteilt sich auf einige Radsätze. jedoch halte ich das Gewicht in Relation zur Länge der Fahrzeuge für sehr hoch (Alstom verbaut wohl Gold für die entstandene Auslieferungsverzögerung8o). Spätestens bei Flachstellen wird die Fahrdynamik erbarmungslos die Konstruktionsschwächen offen legen.:rolleyes:

    VG
    Frank

  • Hallo zusammen,
    nun, da habe ich ja eine Diskussion in Gang gesetzt… :whistling:

    Ich habe von Brücken keine Ahung , aber wenn eine Brücke marode ist , dann spielt es doch keine Rolle ob täglich mehrmals 10 Tonnen darüber fahren oder 15 Tonnen, sie ist kaputt und muss repariert werden. Oder

    Wie so häufig scheitert auch dieser naheliegende Anspruch des Reparierens am Geld: Beim Einsturz der Carolabrücke war die ganze Republik zwar entsetzt, aber zumindest hier wurde dann gemeldet, dass letztlich die Stadt Dresden das ganz allein finanzieren darf. Angesichts landesweiter leerer Kassen in den Kommunen wird vermutlich die Schere zwischen Verfall der Infrastruktur und der Erneuerung immer weiter auseinandergehen - das Geld wird nicht einmal dem Unterhalt der vorhandenen Substanz gerecht werden.

    was die Zeiträume angeht, wundert mich bei Bombardier/Alstom gar nichts mehr.

    Da ein LKW den Asphalt so stark belastet, wie 1 Mio. PKW, sehe ich beim Einsatz dieser Trams nicht nur die Brücken problematisch, sondern auch den Unterbau.

    Ich sehe grundsätzlich Bombardier/Alstom auch kritisch, glaube allerdings, dass es nicht nur das Problem eines Herstellers ist - Stadler liefert die Berliner U-Bahnzüge auch mit mehrjähriger Verspätung aus. Eher vermute ich eine Vermengung von Bestellern, die hypermoderne Neuerungen in die Fahrzeuganforderungen definieren (bspw. von einer innovativen Lichtgestaltung im Innenraum des "Urbanliner" bis hin zu USB-Ladebuchsen für den Fahrgast…) anstatt sich auf die Aufgabe "zuverlässige Fahrgastbeförderung" zu fokussieren, Hersteller, die wunschgemäß alles versprechen, um einen Auftrag zu erhalten, den sie dann nach eigenen zeitlichen Möglichkeiten irgendwie umsetzen sowie Zulassungsbehörden, die möglicherweise Anforderungen stellen, die bei der Fertigung noch gar nicht eingeplant waren. Aber als Laie sehe ich das vielleicht alles etwas zu pessimistisch…

    Die BVG hat bisher 20 "Urbanliner" bestellt (der Rahmenvertrag sieht bis zu 117 Fahrzeuge vor), im Gesamtbestand wird es ohne weitere Bestellung wohl eher eine Splittergattung darstellen. Eine Nachbestellung würde aber wiederum das "Brückenproblem" verschärfen… Betrieblich sollen die Fahrzeuge bisherige Doppelbespannungen ersetzen - als Fahrgast ahne ich, dass bei technischen Problemen dann die gesamte Fahrplanfahrt ausfällt, während bisher immerhin noch das halbe Platzangebot einsatzfähig war. Aber, ich bin ja nur Laie…

    FFM_01: Da hast Du ein wenig übertrieben, oder? Ein 40-Tonner belastet lt. dieser Quelle die Straße wie 60.000 PKW…

    Habt ein schönes Wochenende,
    viele Grüße EGZ

  • Hallo,

    umfassend kann ich mich hier nicht äußern, erst zum nächsten Forentreffen oder in ein paar Jahren. ;)
    Aber soviel kann ich sagen.
    Die finanzielle Situation der Kommunen werde ich nicht kommentieren (Forenregeln Pkt. 13).
    Bei den Preisen, die von deutschen Herstellern für neue Straßenbahnen aufgerufen werden, brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn Bieter aus dem Ausland den Zuschlag erhalten bzw. (es klang hier in der Diskussion schon an) die Entscheidung für den Bus anstelle der Tram fällt. Diese Straßenbahn kann keiner mehr bezahlen, da muß man ganz klar sagen, die Industrie selbst hat das Ende der Straßenbahn eingeläutet.
    Was aber auch gesagt werden muß. Man sollte schon genau hinschauen bei sogenannten Wirtschaftlichkeitsvergleichen. Da wird, sei es aus Unkenntnis oder Vorsatz, viel Unsinn verzapft. Ich schüttle immer den Kopf, wenn argumentiert wird, wieviel günstiger der Bus ist, weil die Straßenbahn doch so hohe Infrastrukturkosten hat. Dann schaut Euch mal an, wie die Straßen aussehen, auf denen Linienbusse verkehren. Die fallen auseinander. Dann rechnet doch bitteschön die Kosten für die Straßeninstandsetzung in Eure "Vergleichsrechnung" mit ein.

    Grüße Cris

  • FFM_01: Da hast Du ein wenig übertrieben, oder? Ein 40-Tonner belastet lt. dieser Quelle die Straße wie 60.000 PKW…

    Hallo EGZ ,

    in der Quelle wird nur von 4 Achsen gesprochen, während ein Lastzug i.d.R. 5 Achsen hat. Die weitere Differenz lässt sich zwischen Blattfederung, die zum sog. Trampeln neigt (liegt dann an meiner Zahl) und Luftfederung erklären.

    Eine Flachstelle erzeugt Vibrationen im Unterbau, die m.E. einer blattgefederten trampelnden LKW-Achse näher kommt.

    VG
    Frank

  • Eine Flachstelle erzeugt Vibrationen im Unterbau

    Ja, tut sie. Die Vibrationen zu quantifizieren, ist ein sehr anspruchsvolles Thema.
    Ihre Wirkung auf den Fahrweg zu berechnen, nicht minder.

    Die Betreiber haben ein großes Interesse daran, solche Dinge präventiv zu bekämpfen, da sie in erster Linie dem Fahrzeug schaden.
    Eine Möglichkeit sind sogenannte Unterflurdedektierungsanlagen.
    Sie werden an stark frequentierten Punkten des Liniennetzes unter dem Gleis plaziert und melden den Zustand jeder Achse.
    Somit kann eine Bearbeitung veranlaßt werden, bevor sich die klassische Flachstelle voll ausgeprägt hat.

    Grüße Cris

  • Hallo zusammen,
    die Berichterstattung zum Berliner "Urbanliner" wurde hinter der Bezahlschranke der Berliner Zeitung fortgesetzt… Ich fasse den Inhalt kurz zusammen:

    Mittlerweile hat man erkannt, dass nicht das Gesamtgewicht des Fahrzeugs entscheidend ist, sondern das Achsgewicht… Um die Belastung der Brücken zu verringern, prüft man nun eine Befahrung mit reduzierter Geschwindigkeit (Dufte: Die Tram wird eh schon von Jahr zu Jahr langsamer…). Und zur Prüfung der Brückenbelastbarkeit hat sich nun auch noch die Befahrung von Tunneldecken gesellt - die Berliner U-Bahntunnel liegen teilweise direkt unter der Straßenoberfläche und sind an einigen Stellen bereits ein Jahrhundert alt… Unverändert hüllen sich BVG sowie Verkehrssenat inklusive Technische Aufsichtsbehörde (TAB) zum aktuellen Stand der Fahrzeug-Inbetriebnahme in Schweigen, obwohl diese medienwirksam ursprünglich zum ersten Quartal 2025 versprochen wurde.

    Gruß EGZ