Mahlzeit Füchse,
im Urlaub hat man ja bekanntlich etwas mehr Zeit und somit findet man auch diverse Videos bzw Sendungen. Aber seht selbst.
Belastungstest der neuen Elbbrücke in Lutherstadt Wittenberg
Vor ca. 10 Jahren unterwegs in der gegend um Eilenburg
Sehr empfehlenswert ist diese Reportage der ARD
Betriebsstörung - Macht die Bahn noch mobil?
Hallo Beckser,
letze von Dir genannte Reportage hab ich geschaut und fand diese sehr interessant. Besonders der Vermerk zu den angeblich nicht mehr funktionstüchtigen und unbrauchbaren Lokomotiven des Schienenfahrzeugsbau der DDR und Bruderländer empfand ich als Hohn. Man muss bedenken das in der BRD noch knapp 60% der Schienenwege benutzbar waren. In der SBZ weitaus weniger, und mehr als 70% verloren das 2. Gleis sowie die Fahrleitungen und technischen Einrichtungen zur Versorgung und zum Erhalt des elektrischen Betriebes sowie bereits wieder reparierte und einsatzbereite Schienenfahrzeuge. Die BRD konnte auf Hilfe der Aliierten bauen, die DDR nicht. Und dennoch gelang es der Reichsbahn unter grossen Anstrengungen der Betrieb zu realisieren und eine beachtliche Menge an Gütern auf der Schiene transportieren. (Absatz 3)
Dazu muss man erwähnen das neben den Gleisneubau auch die Elektrifizierung bis 1989 um 2000km gewachsen war.
Mir tat es weh als sich ein Bagger in den Rumpf einer E42 bohrte. Meiner Meinung nach hat sich die jetzige DB AG unrechtmäßig und korruptiv die Erzeugnisse der DDR angeeignet, ausgebeutet und verschachert (Treuhand?)!!!
Gruss, Sven
Ja Leute, das ist halt der Unterschied, ob man als gleichberechtigter Partner in einen Staat eintritt oder ob man angeschlossen wird.
Grüße Cris
Moin Moin
man braucht sich doch nur anguggen was heute an instabilen fahrbaren GFK, Alu, Stahlschrott auf unseren Schienen rumfahren darf. Die 185er (die kenn ich selber) ist noch ne ausgereifte Lok, wenn die sich mal richtig hochgefahren hat (und net grad irgend ne doofe HS-Sperre sich reinknallt), rennt die bis zum Tod. Bin ich selber auch gefahrn schon
Aber wenn man sich anguggt was bei Bender & Co. rumsteht, da wirds einem zu heulen. Die BR 143 (ex 243/212) war das beste was die DDR in 40 Jahren ihrer geschichte auf die Schiene stellte. Sie war immerhin die erste Lok mit einer binären Datenverarbeitung onboard, das konnte nicht ma das nicht-sozialistische Ausland (huch das kürzel ist ja NSA ... )aufbieten. Die ´43er hast angemacht und die rannte und das mehr als zufrieden stellend. Um die kaputt zu kriegen musste mehr als dämlich sein. Hätte sie zu ihrer Vorstellung 1982 auf der Frühjahrsmesse bereits Drehstromantriebstechnik gehabt, würdense bestimmt weit über 90% von laufn. Aber lieber erhält man die ganzen Dino´s wie E10,E40,E41 die mit unter 40 jahre + X aufm Buckel haben.
Ich kenne nun die 143er ausm Live Betrieb und bin sie selber bereits gefahren.
Ich denke mal grad deshalb dass man der DDR fast alles wegnahm hat Sie es entwicklungstechnisch weiter gebracht als die BRD auf dem Gebiet der Eisenbahn.
Dann gehts weiter mit Rangierbetrieb. Beispielsweise die Ablaufberge, da hatte die DDR hochmoderne Gleisbremsen gehabt. In den alten Bundesländern sind noch Hemmschuhleger den Güterwagen hinterher gerannt. Nach der Wende weitesgehend rausgeruppt. Auch unser Signalsystem, Das HL-Lichtsignal war besser als in den alten Ländern. Wir konnten mit einem Signal 4 Geschwindigkeiten auf einmal!! signalisieren. da hat man "drüben" mehr Signale gebraucht und wir konnten gleichzeitig vorsignalisieren mit dem selben Signal.
Vom osten lernen heißt eben (im bereich der Eisenbahn) siegen lernen.
grüße Johannes
