Was machen Rentner in ihrer Freizeit?

    • Offizieller Beitrag

    Auf der Strasse wird ein älterer Herr angesprochen.
    „Ich weiß nicht, ob Sie mich kennen, ich bin Ihr Nachbar.“
    „Ah, ja, was kann ich für Sie tun?“
    „Entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie anspreche. Aber sie sind doch schon seit einiger Zeit Rentner, ich werde nämlich jetzt frühpensioniert. Und da kommen mir plötzlich Bedenken. Was macht man so den ganzen Tag? Vielleicht schildern Sie mir mal, was Sie als Rentner so den ganzen Tag tun.“
    „Gern“, sagt der Angesprochene, “also, zunächst mal schlafe ich länger als früher. So gegen halb neun bis neun stehen wir meistens auf. Dann frühstücke ich mit meiner Frau und gehe dann anschließend mit dem Hund raus. Vorher setze ich mich aber noch kurz an den Schreibtisch.“
    „Und was tun Sie da?“
    „Ich nehme das Telefonbuch, blättere darin, nehme die rechte Hand, hebe sie hoch und lasse sie fallen. Dort, wo sie hinfällt, mache ich das Telefonbuch auf und tippe irgendwo auf eine Seite und auf eine Telefonnummer.“
    „Und was machen Sie dann damit?“
    „Da rufe ich an und frage: ‚Könnte ich den Karl mal sprechen?’ Dann sagen die: ‚Nein, wir haben hier gar keinen Karl.’“
    „Und dann?“
    „Dann hänge ich ein und gehe mit dem Hund raus. Und wenn wir so gegen elf an meiner Stammkneipe vorbeikommen, dann gehe ich rein. Der Paul und der Egon sind meistens auch schon da, und dann trinke ich ein Kölsch, keine Schnäpse, nichts Hartes. Morgens nur ein Kölsch.“
    „Und was passiert dann?“
    „Es passiert gar nichts. Danach bezahle ich und gehe wieder nach Hause. Meine Frau hat dann meistens schon das Mittagessen gekocht. Aber bevor wir uns an den Tisch setzen, rufe ich wieder die Nummer an. ‚Könnte ich den Karl mal sprechen?’ ‚Nein’, sagen die wieder, ‚wir haben hier keinen Karl.’ Nach dem Mittagessen legen wir uns aufs Ohr, dann gehe ich die zweite Runde mit dem Hund. Aber vorher rufe ich da wieder an: ‚Ist der Karl jetzt zu sprechen?’ Dann sind die schon etwas empört. ‚Nein, wir haben hier wirklich keinen Karl’. Danach gehe ich zum Dämmerschoppen, drei Kölsch und zwei, drei Kurze, das ist immer prima. Wenn ich dann zurück komme, also kurz vor der Tagesschau, rufe ich da wieder an. ‚Könnte ich den Karl mal sprechen?’ Da sagen die schon wütend: ‚Nein, wir haben hier keinen Karl!!!’ Man hört richtig die Wut in der Stimme. Dann gucken wir Tagesschau, und nach der Tagesschau meistens einen Krimi. Vielleicht auch Fußball. Danach rufe ich da noch einmal an: ‚Könnte ich den Karl mal . . .?’ Weiter komme ich gar nicht. ‚Verstehen Sie doch endlich, wir haben hier keinen Karl!!!’, schreit dann einer. Da kommt jetzt jedes Wort wie ein Ausrufezeichen. Bevor wir ins Bett gehen, stelle ich den Wecker auf drei Uhr, und dann schlafen wir ruhig, Und wenn der Wecker gegen drei Uhr schellt, dann rufe ich da wieder an und sage: ‚Hier ist Karl! Hat jemand für mich angerufen?’“

  • @ Alle,
    alle Rentner Die ich kenne,
    sind nur im Stress, werden von Terminen gejagt, haben nie Zeit und sind abends schagkaputt.
    Nachts träumen Sie dann von Ihrer Zeit als Sie noch gearbeitet haben, das war eine gemütliche Zeit


    Gruß RK54

  • :D @robert und warum ist das so?
    Früher hatte man nur den Chef, der von einem was wollte, dessen Anforderungen konnte man aber getrost auch
    auf den nächsten Tag/Woche/Monat verschieben.
    Als Rentner kommen dann Freunde, Bekannte, Verwandte die alle was von dir wollen. (Du hast ja schließlich Zeit ,wissen ja alle) Und natürlich müssen diese Wünsche und Anforderungen schon am liebsten gestern abgearbeitet sein... :D
    Baertram

    Nur weil es in den sechzigern kaum Farbfotos gab - heißt das nicht das die Zeit farblos war.